Wort in der Krise | SONNTAG | 26.04.2020

von | Wort in der Krise | 2 Kommentare

Video-Livestream

Die Feier des Dritten Sonntags der Osterzeit

Hier wird die Messfeier ab 10.00 Uhr live übertragen. Bitte beachten Sie, dass das aktuelle Video erst ab 9.45 Uhr bereitgestellt wird. Die Seite muss dazu neu geladen werden. Das Video bleibt auch danach noch zum Abruf erhalten. Zelebrant: Pfarrer Christian Albrecht

Bitte halten Sie zum Mitfeiern ein Gotteslob bereit.

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6. Sonntag ohne Ertrag?

von Pfarrer Christian Albrecht

Liturgisch feiern wir den dritten Sonntag der Osterzeit. In „Coronazählung“ ist es der sechste Sonntag ohne echten Ertrag. Seit sechs Wochen feiern wir Gottesdienst – wenn überhaupt – dann verbunden über die Technik. Gefühlt werden die Netze immer leerer. Und ist überhaupt noch was in unseren „Lebensnetzen“ zu finden? „Aber in dieser Nacht fingen sie nichts“ (Joh 21, 3), heißt es im heutigen Sonntagsevangelium.

Es ist in den anderen Lesungen auch die Rede von einer bisherigen Lebensweise, die überwunden werden muss. Und auch von der großen Hoffnung, dass uns ein Geistesblitz durchdringt, der heilig ist und von Gott kommt.

Was ist, nach sechs Wochen Krise, unser Ertrag? Ist das überhaupt eine Frage, die man stellen darf? Oder geht es darum zu sagen: wir wollen wieder dicke Fische fangen, so wie vorher. Oder geht es darum, den Inhalt vielen Netze neu zu „vernetzen“?

Im Evangelium fangen die Jünger auf wundersame Weise viel. Zusammen mit dem, was Jesus Christus für sie vorbereitet hat, werden alle satt. Es gibt eine neue „Vernetzung“. Vielleicht die, zwischen dem Auferstandenen und den neu verknüpften Menschen? Was für einen Ertrag das wohl bringt?

die fülle des lebens

 

die netze sind leer
der see
leergefischt
nichts mehr zu holen
trotz aller erfahrung
trotz aller strategien

 

die brote und fische sind zu wenig
die menschen
zu viele
es wird nichts bringen
auch mit noch so gutem willen
auch mit noch so viel naivität

 

der herr ist gestorben
das leben
durchkreuzt
das grab ist geschlossen
nur noch tränen
nur noch trauer

 

dort beginnt das reich GOTTES
wo es nichts mehr zu holen gibt
wo nichts mehr etwas bringt
wo das grab geschlossen ist
dort beginnt die fülle des lebens

 

denn wir sind gerettet
doch in der hoffnung
hoffnung aber
die man schon erfüllt sieht
ist keine hoffnung
(Röm 8.24)

© Wolfgang Metz

Downloads zum Tag

Hier stellen wir Ihnen die Predigt vom Sonntag (Übertragung im Livestream) im Laufe des Samstags zur Verfügung. Zusätzlich finden Sie auch den Hausgottesdienst der Diözese zum Daheimfeiern.

PREDIGT | zum 3. Sonntag der Osterzeit (1,06 MB)

HAUSGOTTESDIENST | 3. Sonntag der Osterzeit zuhause feiern (307,52 kB)

In den Kommentaren können Sie gerne Ihre Gebetsanliegen (Fürbitten) oder Ihre Gedanken mit uns teilen. In Ihren Anliegen wird in den nichtöffentlichen Eucharistiefeier am jeweiligen Tag oder im Folgegottedienst oder in der Livestreammesse am Sonntag gebetet.

2 Kommentare

  1. Teresa Olsson

    Viele von uns dürfen in diesen Tagen die Jahrestage ihrer 1. Hl. Kommunion feiern.
    Wir danken DIR, HERR, für DEINE unendlich liebevolle Hingabe: daß DU für uns geboren, gestorben und auferstanden bist. Wir danken DIR dafür, daß DU in der HL. EUCHARISTIE immer für uns da bist!

    In der Hl. Kommunion teilst DU unser Leben und verwandelst uns.
    DEINE Liebe kennt keine Grenzen: Danke, daß DU auch in diesen Wochen zu uns kommst, wenn wir uns nach DIR sehnen und in geistiger Weise um DEIN Kommen bitten.

    Wir sind dankbar, daß wir über das Internet an den Eucharistiefeiern teilnehmen können und die Möglichkeit haben, DICH in unseren offenen Kirchen zu besuchen!
    Eucharistie bedeutet Danksagung.
    Stärke und erhalte in uns die Dankbarkeit DIR gegenüber, aber auch unseren Mitmenschen gegenüber, damit das Wohlwollen, die Einheit und der Friede unter uns immer weiter wachsen, und wir so – trotz Corona – eine frohe, hoffnungsvolle Gemeinschaft sind!

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  2. Ingrid Wegert

    Wo die einen neu geboren ins Leben gerufen werden, rufst du andere von uns bereits ins ewige Leben zu dir. Wir bitten dich, segne Ausgang und Eingang gleichermaßen!

    Sei denen nahe, die in Quarantäne einsam und isoliert sind, schenke Trost und Hoffnung denen, die verzweifelt sind und ermögliche den an Corona erkrankten rasche Genesung!

    Mache deinen Geist stark bei Verantwortlichen in Politik und Kirche für ein besonnenes Vorgehen und kluges Handeln. Und deine Kraft mache groß in allen Helfenden in Krankenhäusern, in Notdiensten, Kirchen und der Seelsorge.

    Wir vertrauen auf dich und deine nie endende Liebe und bitten:
    Gott, erbarme dich!

    Antworten

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