Wort in der Krise | 27. Mai 2020

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Erntehelfer sein

von Gemeindereferentin Catarina Wetter

Jesus hat immer gesehen, was die Menschen wirklich brauchen. Er hat sich nicht versteckt und gewartet, dass ihn jemand findet und um Hilfe bittet. Er ist unterwegs gewesen in den Dörfern und Städten, hat die Menschen zu Hause besucht, hat gesehen, wie sie leben, was ihnen fehlt, was ihre Sorgen und Nöte sind, was sie brauchen

Er hat ihnen die freudige Nachricht erzählt, dass Gott sie liebt und sie beschenken will.

Er hat ihre Krankheiten und Leiden geheilt. Die Menschen waren Jesus wichtig, deswegen hat er das alles getan und eines Tages zu seinen Jüngern gesagt:

„Seht ihr eigentlich, wie es den Menschen um euch herum wirklich geht? Seht ihr, was sie brauchen? Sie brauchen Hilfe und Gott hat alles für sie vorbereitet, was ihnen hilft. Und jetzt sind viele Helfer nötig, um Gottes Hilfe zu den Menschen zu bringen. Das ist wie bei der Ernte, wenn alles bereit ist, eingesammelt zu werden, aber dafür sind viele Erntehelfer nötig. Darum betet zu Gott, dass er Menschen erkennen lässt, dass er sie als Helfer, für andere Menschen, gebrauchen möchte.“

Ein schönes Gebet sagt:

Ich sitze vor dir, Gott

aufrecht und entspannt.

In diesem Augenblick lasse ich all meine Pläne, Sorgen und Ängste los.

Ich lege sie in deine Hände.

Öffne mich für dich,

dann kann ich immer tiefer erfahren,

wer du bist und was du von mir willst.

Und dann geschieht es: ich bekomme Mut, mich auszuruhen ohne schlechtes Gewissen. Das hat Jesus auch gemacht!

Und dann, mit neuer Kraft, eben das zu tun, was ich kann: nicht alle, aber wenigstens eine/ einen zu besuchen; mich zu interessieren, was Menschen heute beschäftigt, was ihnen Sorgen macht, was sie brauchen. Dann kann ich auch besser annehmen, dass Menschen meinen Glauben nicht verstehen und nicht teilen können. Und dass Gott sie trotzdem liebt.
Gott geht mit jedem Menschen seinen Weg. Er soll uns bitte schenken, dass wir sehen: Wo können wir Erntehelfer sein. Dass wir dafür auch die Kraft und den Mut haben, denn Gott braucht Menschen für Menschen.

In den Kommentaren können Sie gerne Ihre Gebetsanliegen (Fürbitten) oder Ihre Gedanken mit uns teilen. In Ihren Anliegen wird in den Eucharistiefeier am jeweiligen Tag oder im Folgegottedienst gebetet.

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