Wort in der Krise | 2. Juni 2020

von | Wort in der Krise | 3 Kommentare

Alltag kehrt ein

von Gemeindereferentin Catarina Wetter

Wie sehr sehnen wir uns nach Alltag, Normalität, Leben ohne Einschränkungen. Ich bin mir sicher, dass in jedem von uns die Hoffnung steckt ohne Be- und Einschränkungen leben zu können. Und das möglichst bald. Allerdings wird diese Sehnsucht noch einige Zeit genährt werden müssen. Auch wenn die Lockerungen gefühlt im Stundentakt geschehen.

Im Evangelium sagt uns Jesus heute: „ So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört!“ (Mk 12, 17)

Damals sollten die Menschen ihre Steuern zahlen. Für mich bedeutet es, dass ich mich an die Regeln und Verordnungen halte, die zum Schutz von uns allen erlassen wurden und werden. Das hat etwas mit Achtung und Respekt zu tun. Diese Achtung und diesen Respekt fordert Jesus von uns auch Gott gegenüber.

Für mich ist dies kein Widerspruch, denn wenn ich das Leben achte, wenn ich daran glaube, dass alles Leben von Gott kommt, fällt es mir nicht schwer auch die Regeln zum Schutz meiner Mitmenschen vor dem Corona-Virus zu achten und zu respektieren.

Mit Pfingsten endet der Osterfestkreis in unserer Kirche,  die „Zeit im Jahreskreis“ kehrt ein.

Die liturgische Farbe ist grün.

Grün ist die Farbe des sich erneuernden Lebens, des Wachsens und der Hoffnung.

Grün  steht für Leben, Natur und Schöpfung. An allen Tagen im Jahreskreis ist Grün die Farbe in der Kirche, es sei denn ein besonderer Feiertag steht an. Die Hoffnung soll uns durch den Alltag begleiten.

Jesus beschreibt das Reich Gottes als etwas Wachsendes, er spricht von Samen, die aufgehen und wachsen, vom Sauerteig, der den ganzen Teig durchsäuert. Das Wachsen des Reiches Gottes kommt durch die grüne Farbe zum Ausdruck. Damit meint er, dass wir Menschen, also diejenigen die zu Gott beten im Glauben wachsen sollen. Jesus verspricht uns, dass Gott bei uns bleibt, wenn wir ihm geben, was ihm gehört: mein Vertrauen in seine Gegenwart, meine Achtung vor dem Leben, meine Dankbarkeit.

 

Mit diesem Krisenwort möchten auch wir vom Pastoralteam in die neue Normalität starten und den täglichen Impuls gegen Impulse zu den Sonn- und Feiertagen eintauschen.

Ganz herzlich bedanken wir uns für Ihr Interesse, ihre Treue und freuen uns, wenn SIE uns weiterhin begleiten in den unterschiedlichen Gottesdiensten,  in den Live-Stream-Gottesdiensten, im Wort in der Krise.

Möge Gottes Geist uns beflügeln mutig neue Wege zu gehen und Gott in unserem Leben zu entdecken.

In den Kommentaren können Sie gerne Ihre Gebetsanliegen (Fürbitten) oder Ihre Gedanken mit uns teilen. In Ihren Anliegen wird in den Eucharistiefeier am jeweiligen Tag oder im Folgegottedienst gebetet.

3 Kommentare

  1. Sr. Bernadette Gaile

    Ganz herzlich möchte ich Ihnen vom Pastoralteam danken für die täglichen Impulse, sie haben mir gut getan, mich gestärkt, Mut gemacht und zum Nachdenken und Weiterdenken angeregt. Danke auch für alle Rückmeldungen. von Vielen aus unserer Seelsorgeeinheit. Ich bin Ihnen allen verbunden im gemeinsamen Glauben und Hoffen und Beten.
    Danke auch für die Predigten an den Sonntagen und Festtagen. Der Heilige Geist war da.

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  2. Annette Gaus

    Ich möchte mich dem Kommentar von BL anschließen. Auch bei mir gehörten die Impulse zum Start in den Tag. . Für mich waren die Impulse weiterhin ein Bindeglied zur Kirchengemeinde. Man hat was voneinander gehört. Auch die Kommentare die geschrieben wurden, waren für mich ein Zeichen, dass man aneinander denkt.

    Ich danke Gott für das Engagement in unserer Seelsorgeeinheit und bete dafür, dass unsere Kirchengemeinden lebendig bleiben.

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  3. BL

    Ich möchte mich bei Ihnen, dem Pastoralteam, sehr herzlich für die täglichen guten Gedanken bedanken.
    Sie gehörten in der vergangenen Zeit zum Start in meinen Tag. Gerne habe ich sie gelesen und darüber nachgedacht. Manches wirkt noch nach.
    Auch über die schönen Bildern, die immer passend dazu betrachtet werden konnten, habe ich mich gefreut.
    So wünsche ich Ihnen weiterhin Gottes Segen für Ihre Dienste, freue mich auf die Sonn- und Feiertagsimpulse und alle persönlichen Begegnungen.

    Gebet aus dem „Wort Gottes für jeden Tag“:
    Wir setzen unsere Hoffnung auf dich, Gott.
    Du bist an unserer Seite und machst uns stark.
    Lass uns im Vertrauen auf diese Stärke unser Leben gestalten und verwandle uns durch deine Liebe

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