Wort in der Krise | 18. März 2020

von | Wort in der Krise | 3 Kommentare

 

Im Himmelreich der Größte

von Gemeindereferentin Catarina Wetter

Ihr sollt auf die Gebote achten und sollt sie halten – Bevor Mose stirbt richtet er deutliche Worte an das Volk Israel. Diese Worte haben bis heute ihre Dringlichkeit nicht verloren.

In der Lesung aus dem Buch Deuteronomium (Dtn 4, 1.5-9) lesen wir:

Mose sprach zum Volk: 

1Israel, höre die Gesetze und Rechtsvorschriften, die ich euch zu halten lehre. Hört, und ihr werdet leben, ihr werdet in das Land, das der Herr, der Gott eurer Väter, euch gibt, hineinziehen und es in Besitz nehmen.

5Hiermit lehre ich euch, wie es mir der Herr, mein Gott, aufgetragen hat, Gesetze und Rechtsvorschriften. Ihr sollt sie innerhalb des Landes halten, in das ihr hineinzieht, um es in Besitz zu nehmen.

6Ihr sollt auf sie achten und sollt sie halten. Denn darin besteht eure Weisheit und eure Bildung in den Augen der Völker. Wenn sie dieses Gesetzeswerk kennen lernen, müssen sie sagen: In der Tat, diese große Nation ist ein weises und gebildetes Volk.

7Denn welche große Nation hätte Götter, die ihr so nah sind, wie Jahwe, unser Gott, uns nah ist, wo immer wir ihn anrufen?

8Oder welche große Nation besäße Gesetze und Rechtsvorschriften, die so gerecht sind wie alles in dieser Weisung, die ich euch heute vorlege?

Auch wir sind aufgerufen die Gebote zu halten, ganz besonders in unsere momentanen Situation. .

Heute kommt es auf mich an!

Für unser Zusammenleben wurden von Regierung, Kirche und Staat eindeutige Richtlinien erlassen wie unser Zusammenleben in dieser Zeit der Krise gelingen kann zu unserem eigenen und zum Schutz meiner Mitmenschen.

Wir dürfen nicht in der Arglosigkeit leben und hoffen, dass mich das Virus verschont. Ich habe Sorge zu tragen, für meine und die Gesundheit der anderen.

Das ist mein Auftrag!

Jesus selbst kam in die Welt die Gebote des Alten Testaments zu erfüllen. Für ihn zählen keine irdischen Werte, er verspricht uns: Wer die Gebote hält und halten lehrt, der wird groß sein im Himmelreich.

In den Kommentaren können Sie gerne Ihre Gebetsanliegen (Fürbitten) oder Ihre Gedanken mit uns teilen. In Ihren Anliegen wird in den nichtöffentlichen Eucharistiefeier am jeweiligen Tag oder im Folgegottedienst gebetet.

3 Kommentare

  1. KHezel

    Durch das Virus werden viele Menschen krank und benötigen verstärkt Gottes Hilfe. Sei diesen Menschen besonders nahe und zeige ihnen, dass sie in ihrer Situation nicht alleine sind.

    Neben der großen Ansteckungsgefahr bringt das Virus ebenso eine verheerende Situation für unsere Wirtschaft. Fast alle Bereiche des Wirtschaftslebens wie Industrie, Handwerk, Handel, Gaststättengewebe etc. sind betroffen und erleiden einen großen wirtschaftlichen Schaden. Vor allem viele Einzelunternehmen stehen vor dem Aus.

    Viele Menschen bangen um ihre Arbeitsplätze, da sie nicht wissen, ob das Unternehmen in dem sie arbeiten weiterbesteht oder welche Arbeitsplätze abgebaut werden müssen.

    Zeige den Verantwortlichen in Politik und auf Arbeitgeberseite Wege, wie wir unsere Arbeitsplätze halten können.
    Karl-Heinz Hezel

    Antworten
  2. Catarina Wetter

    Folgende Fürbitten sind mir wichtig:
    Im Leben, Sterben und Auferstehen Jesu Christi begegnen wir dem Retter der Welt.
    An ihn wollen wir glauben
    und hoffen auf ein gelingendes Leben;
    darum bitten wir voll Vertrauen;
    Für die Weltgemeinschaft, die das Corona-Virus zu gemeinsamem Handeln herausfordert.
    Für alle, die miteinander beraten und folgenreiche Entscheidungen treffen
    und für alle, die für Solidarität und Verständnis werben.
    Gott, du schenkst Hoffnung und Vertrauen
    Für unsere Kinder und Jugendlichen, für die alten und kranken Menschen,
    für alle, die mit einem besonderen Risiko leben.
    Für alle in Quarantäne
    und für die vielen Familien, die ihr Leben neu regeln müssen,
    weil Schulen und Kitas geschlossen sind.
    Gott, du schenkst Hoffnung und Vertrauen
    Für alle Menschen, die Angst haben.
    Für die, die sie begleiten und beruhigen;
    und für alle, die füreinander Sorge tragen.
    Gott, du schenkst Hoffnung und Vertrauen
    Für Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen,
    die sich in der aktuellen Krise hilflos fühlen;
    für alle, die nach schnellen Lösungen suchen, um die Arbeitsplätze zu sichern.
    Für alle Frauen und Männer, die um ihren Arbeitsplatz bangen.
    Gott, du schenkst Hoffnung und Vertrauen
    Für die vielen Menschen auf der Welt,
    die auch noch andere Sorgen und Lebensnöte haben.
    Für die Menschen an Europas Außengrenzen, für alle ohne Heimat und Sicherheit.
    Gott, du schenkst Hoffnung und Vertrauen
    Für alle Kinder, die Opfer von Krieg, Gewalt und Terror werden;
    für die, die allein und einsam sind.
    Für alle, mit denen niemand solidarisch ist.
    Gott, du schenkst Hoffnung und Vertrauen
    Für alle Menschen, die die politischen Entwicklungen in Deutschland mit Sorge wahrnehmen.
    Für Frauen und Männer und junge Leute, die mutig aufstehen gegen Rechts.
    Und für die Verantwortlichen, die Zeichen setzen zum Schutz der Demokratie.
    Gott, du schenkst Hoffnung und Vertrauen
    Guter Gott, du ermutigst und bestärkst uns.
    So können wir in deinem Geist wachsen.
    Dafür danken wir dir heute und alle Tage unseres Lebens. Amen

    Antworten
  3. Administrator

    Zeit ist ein kostbares Gut… jetzt haben wir viel davon und die Frage ist, wie diese Zeit für uns gut zu verbringen ist. Wir sind zurückgeworfen auf uns selbst. Das ist für viele Menschen eine schwierige Situation. Heute bete ich für alle von uns, die sich vor der vielen Zeit fürchten, die kommt…
    Pfarrer Christian Albrecht

    Antworten

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert