Sonntagsworte in der Sommerzeit | bis 05.09.2021

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Video-Livestream

Die Übertragung des der Messfeiern für die Sonntage vom 15.08.2021 bis einschließlich 05.09.2021:

 

HINWEIS ZU DEN GESÄNGEN: Einzelne Lieder aus dem Liedplan werden auch im Gottesdienst von der Gemeinde mitgesungen. Sie finden die Liedpläne im unten beigefügten Dokument oder Sie orientieren sich an den Liedanzeigen im Livestreamvideo.

LIVESTREAM | Liederordnung, gültig vom 15.08.2021 bis 06.02.2022 (810,87 kB)

 

„Sommergedanken“

von Pfarrer Christian Albrecht

Die Sommerzeit ist für viele auch Urlaubszeit. Und selbst dann, wenn kein Urlaub ansteht, darf es auch mal ein bisschen ruhiger zugehen im Beruf und daheim. Für alle, die vielleicht auch nur einen Tag zum Wandern gehen oder an einem schönen Gewässer Platz nehmen – oder unsere Gottesdienste live oder online mitfeiern – möchte ich einige Gedanken des spirituellen Autors Pierre Stutz mit auf die Wege geben.

Genießen Sie die Zeit!

Das nächste Sonntagswort erscheint dann wieder am 12. September.

 

Aus:  © PIERRE STUTZ, Ein Stück Himmel im Alltag, Freiburg i. Breisgau 20047, S. 121-123, 125

 

 

 

Auf der Alp

Im Wandern erfahre ich meinen spirituellen Weg. Schritt für Schritt genieße ich die Schöpfung und habe dabei die Möglichkeit, die Erlebnisse der letzten Zeit, die kraftvollen und schwierigen, nochmals wahrzunehmen, um sie dann besser loslassen zu können:

 

Kuhglocken

dasitzen auf der Alp

die Grünkraft tief anschauen

und einatmen

 

Alles steht bereit

für mich

wenn ich den Mut habe

aus der Hektik auszubrechen

aus dem Gefangensein in mir selber

 

Brot

Käse und Wein genießen

inmitten Deiner Schöpfung

wie wenig braucht es doch

um das Leben als Fest zu erfahren

 

Nach Lukas 14,7

 

 

Am See

Am Wasser sitzen, staunen, wie die Seerosen sich öffnen und sich schließen und mir zum Sinnbild meines Daseins werden. Mich einbringen und zurücknehmen, mich engagieren und mich erholen.

 

Am See sitzen

ausgerichtet auf den Sonnenuntergang

 

Wellen

die erzählen

vom Sterben und Werden

 

Kinderstimmen

die die spielerische Kraft

in jedem neu wecken

 

Die sinkende Sonne

genießen

Momente des Eingebundenseins

 

Die Sonne

die durchs Spiegeln im Wasser

ganz nah an mich herankommt

auf daß ich ankomme bei mir

um danach andere an mich herankommen zu lassen

 

Tief ein- und ausatmen

Dir danken wie das Reich Gottes

nicht hier und dort

sondern mitten unter uns ist

 

Nach Lukas 17,21

 

 

 

Beim Gottesdienstfeiern

Sakramente sind für mich zärtliche Zuwendungen Gottes. Wir brauchen eine neue Kunst des Feierns in unseren Kirchen. Dazu braucht es Raum und Zeit und die Wiederentdeckung der Gebärden und des Tanzes. Schon David tanzte „mit aller Kraft“ (2 Sam 6, 12-15) um die Bundeslade:

 

Die Kunst des Feierns entdecken

miteinander

schweigen

singen

tanzen

berührbar werden für den

Geschenkcharakter des Lebens

 

Ergriffensein vom Klang der Musik

die von der Ewigkeit erzählt

miteinander Hoffnungsgeschichten

teilen

vertrauen wie Deine Gegenwart

sich auch heute durch all die

Menschen guten Willens ereignet

 

Miteinander Verwandlung erfahren

Im Teilen von Brot und Wein

Weil Du gegenwärtig bist und unsere

Füße lenkst auf den Weg des Friedens

 

Nach Lukas 1, 79

In den Kommentaren können Sie gerne Ihre Gebetsanliegen (Fürbitten) oder Ihre Gedanken mit uns teilen. In Ihren Anliegen wird in den Eucharistiefeier am jeweiligen Tag oder im Folgegottedienst gebetet.

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