Sonntagswort | 2. Fastensonntag B | 28.02.2021

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Video-Livestream

Die Übertragung der Sonntagsmesse beginnt am 28.02.2021 um 10.15 Uhr (Messbeginn um 10.30 Uhr). Musikalisch wird die Feier vom Dolores Gaus und Markus Haag gestaltet. Zelebrant ist Pfarrer Richard Schitterer.

HINWEIS ZU DEN GESÄNGEN: In den Kirchenräumen ist der Gemeindegesang (Lieder) leider bis auf weiteres untersagt, weswegen in den Gottesdiensten auch keine Liednummer mehr angesagt werden. Für die Mitfeiernden am Bildschirm veröffentlichen wird das Dokument LIEDERORDNUNG DER SE an dieser Stelle. Bitte suchen Sie sich darin die entsprechende Liederordnung für Sonn- und Feiertage heraus. Bitte beachten Sie, dass in Einzelfällen die Lieder auch durch besondere Gesänge der darbietenden Gruppen ersetzt werden können. Diese Änderungen werden nicht gesondert ausgewiesen.

LIVESTREAM | Liederordnung, gültig vom 14.02.2021 bis 08.08.2021 (835,27 kB)

Merkwürdige Dinge

von Pfarrer Christian Albrecht

Es sind merkwürdige Dinge, die in den Schrifttexten zum 2. Fastensonntag auftauchen. Die alttestamentliche Lesung (Gen 22, 1-29a.10-13.15-18) berichtet von Abraham, der von Gott auf die Probe gestellt wird. Er soll auf dem Gipfel des Berges seinen Sohn opfern. Abraham ist bereit dazu. Doch da oben, hoch über den Dingen, ändert sich auch der Blick auf die Opferbereitschaft. Es reicht plötzlich ein Widder – eine Ersatzhandlung, könnte man sagen. Offensichtlich geht es um innere Haltungen, nicht um konkrete Taten. Wie ernst ist mir die Sache? Die Sache des Glaubens? Wie weit gehe ich?

Wer einen hohen Berg besteigt weiß, dass sich, mit jedem Schritt und Höhenmeter, die Perspektiven ändern. Was man am Fuße des Berge angedacht hat, das hat mindestens so viele Wendungen genommen, wie die steilen Bergpfade Wendungen haben. Und oben, mit Überblick, ist das da unten nicht mehr so wichtig. Andere Dinge werden wichtig.

Wenn im Evangelium (Mk 9, 2-10) die Jünger mit Jesus auf dem Berg sind, dann geht der Blick sogar noch weiter. Über den Gipfel in die Himmel Gottes. Auf dem Berg angekommen liegt die ganze Masse der Welt zu Füßen und die unfassbare Weite des Himmels über einem… genau betrachtet fühlt man sich fast wie im Himmel, so auf dem Gipfel der Welt.

Im Glauben geht es darum, in die Weite geführt zu werden. Vom konkreten Vorhaben auch Abstand nehmen zu können, wenn es bei rechter Betrachtung zu eng scheint.

Einmal wieder merkwürdige Dinge auf dem Gipfel des Berges erleben: das ist ein echt frommer Wunsch. In jedem Fall werden wir verwandelt wieder hinabsteigen in die Welt. „Verklärt“ nennt diesen Zustand die Bibel.

In den Kommentaren können Sie gerne Ihre Gebetsanliegen (Fürbitten) oder Ihre Gedanken mit uns teilen. In Ihren Anliegen wird in den Eucharistiefeier am jeweiligen Tag oder im Folgegottedienst gebetet.

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